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Das Ende der Börsenkorrektur: Warum der Aktienmarkt wieder satte Gewinne verspricht

Die Psychologie spielt am Aktienmarkt stets eine große Rolle. Der starke Fall der Aktienkurse im letzten halben Jahr führte dazu, dass viele Menschen aus Angst um Ihr Geld ihre Positionen verkauften. Was die breite Masse allerdings noch nicht weiß: Der Abwärtstrend ist bereits an seinem Ende angekommen und die Kurse sind seit Ende Juli wieder im Aufwärtsschwung. Die Zahl der so genannten "Bären", also jener Anleger, welche von weiterhin sinken Kursen ausgehen, hat hingegen einen noch nie gesehenen Höchstwert erreicht. Ein gutes Zeichen:

Auswertungen der American Association of Individual Investors (AAII) zeigen, dass ein hoher Anteil an pessimistischen Anlegern am Aktienmarkt die Chancen auf Erträge signifikant verbessern.

Während die niedrigen Kurse so manchen Privatinvestor zögern oder gar verkaufen lassen, greifen Groß-Investoren mit Begeisterung zu. Haben die Kurse den gleitenden Durchschnitt der letzten 40 Monate erreicht, so lohnt sich der Kauf auch für Pensionskassen und Fonds, welche als Langzeit-Investoren Ihre Anteile langfristig halten werden. Es ist also zu erwarten, dass sich das Angebot bald verknappen wird.

Doch nicht nur die Entwicklung der Märkte in den letzten Monaten hat die Anleger verunsichert. Auch fundamentale Faktoren wie hohe Zinsen, Inflation und die Erwartung von ausbleibenden Unternehmensgewinnen lassen viele Menschen daran zweifeln, dass sich die Märkte so schnell erholen werden. Dies entspricht aber nicht dem System der Börse. Hier wird nicht die Vergangenheit, sondern die Abweichung der Erwartungen der Anleger für die Zukunft gehandelt. Bei einer derart großen Zahl an Tiefschlägen wie in den letzten Monaten, ist zu erwarten, dass auch nur kleine Aufschwünge zu Kaufwellen bei Aktien führen. Die Chance auf positive Entwicklungen ist also sehr hoch.

Während die Inflation bei den Medien das Aufreger-Thema schlechthin ist und für viele Menschen im Alltag Einschränkungen bedeutet, so sieht man die Sache an der Börse deutlich gelassener. Unabhängig von den aktuell sehr hohen Werten, liegen die erwarteten Inflationswerte der USA für die kommenden zehn Jahre bei 2,3 Prozent - ein Wert, der sich aus der Differenz der Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihe und der 10-jährigen inflationsgeschützten Staatsanleihe ergibt. Diese Inflationsrate entspricht jener aus den Jahren 2004 bis 2007. Entgegen der düsteren Prognosen der Medien erwartet man am Anleihenmarkt also keine langfristig hohe Inflation.

 

Bild: AdobeStock Foto DATEI-NR_135100031