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42. Deutschen Steuerberatertag

Deutscher Steuerberatertag 2019

Am 21.10.2019 wurde unter dem Motto "Kanzlei in Bestform" der 42. Deutschen Steuerberater in der Bundeshauptstadt Berlin mit insgesamt 1.600 Teilnehmer offiziell eröffnet. Harald Elster, Präsident des Deutschen Steuerverbandes e.V. (DStV), sprach sich indes dafür aus, dass sich Kanzleien selbst reflektieren und bewerten, ob sie sich in "Bestform" befinden. Vier Kriterien seien aus Sicht der Mandanten wichtig, so Elster weiter. Vertrauen, Qualität, Full Service sowie Verlässlichkeit sind demnach essentielle Erfolgsfaktoren, welche bei Czech und Ströhlein Steuerberater seit jeher fester Bestandteil sind.


Nachhaltige Qualitätssicherung durch Berufsrecht

Der DStV-Präsident unterstrich in seiner Rede, dass in Deutschland die Qualität der Steuerberatung durch das Berufsrecht sichergestellt werde. Allerdings sieht er auch, dass die hierbei zum Tragen kommenden Berufsregeln immer stärker Bedrohungen ausgesetzt sind. So sehe beispielsweise die zuständige EU-Kommission in diesem Berufsrecht "ein Hemmnis" für den europäischen Wettbewerb. Die aufgestellten Berufsregeln seien laut Elster jedoch ein Garant dafür, dass Mandanten "überall" auf eine gleichbleibend hohe Beratungsqualität vertrauen können.

Vertrauensverhältnis durch Gesetzgebungsvorhaben bedroht

Die Czech und Ströhlein Steuerberater schließen sich in Sachen Vertrauensverhältnis der Meinung von Elster an, welcher seinerseits das Vertrauen zwischen Kanzlei und Mandant als ein unverzichtbares "Saatkorn" beschrieb. Geplante Maßnahmen, wie zum Beispiel die Anzeigepflicht für Steuergestaltung sowie die so genannte Whistleblower-Richtlinie führen zu einer Schwächung des Vertrauensverhältnisses. Die Czech und Ströhlein Steuerberater begrüßen vor diesem Hintergrund, dass sich Harald Elster kämpferisch gibt. Die künftige Aufrechterhaltung der Vertrauensbasis zwischen Kanzlei und Mandant sei laut des DStV-Präsidenten die bevorstehende "Herkulesaufgabe". Auch die Czech und Ströhlein Steuerberater sind sich dieser Verantwortung bewusst und gehen mit ihren Mandanten in einen Dialog.

Die Gesetze sind unverständlich

Für eine verlässliche Beratung durch Steuerberater steht für Elster außerdem fest, dass Gesetze verständlich sein müssen. Um seine Argumente zu untermauern nannte als ein Negativbeispiel unter anderem die Erbschaftssteuer-Reform. Um dieses komplizierte Gesetz zu beschreiben, zog er die neuen Richtlinien zur Erbschaftssteuer heran, welche einen Umfang von 192 Seiten besitzen. Als "Wahnsinn" beschrieb er abschließend die dazu zählenden 44 Paragraphen einschließlich ihrer 192 Seiten Erläuterung.

Elster hält Steuerkanzleien den Spiegel vor

Der DStV-Präsident scheute sich ebenso nicht, in seiner Rede den Steuerkanzleien den Spiegel vorzuhalten und bemängelte den dortigen niedrigen Digitalisierungsgrad. Es seien rund ein Drittel aller Kanzleien "Digitalisierungsverweigerer, so Elster. Er mahnte deshalb dazu, digitalisierte Prozesse einzuführen, da dies von den Mandanten erwartet werde.

Forderung nach mehr Kompetenzen für Steuerberater

Ein großer Teil der Mandanten sehen ihren Steuerberater als ersten Ansprechpartner, erläuterte Elster. Demnach sei es gerechtfertigt, dass sie von ihrem Steuerberater einen "umfassenden Service" erwarten. Dazu zähle auch die Statusfeststellung nach dem Sozialversicherungsrecht, was bislang jedoch ausschließlich Rechtsanwälten vorbehalten ist. An Mandanten sei es "kaum zu vermitteln", weshalb "wir" sie an einen Rechtsanwalt zu diesem Zweck verweisen, da ein Anwalt in der Regel weder über die notwendigen Kenntnisse sowie Daten verfüge. Der Rechtsanwalt muss seinerseits wiederum mit dem Steuerberater in Verbindung treten, um sich die erforderlichen Datensätze einzuholen. Die Czech und Ströhlein Steuerberater können sich auch bei diesem Thema den Ausführungen von Harald Elster anschließen.

 

Bild:  AdobeStock_59288812